... ist eine wundervolle (R)Auszeit!
Mittlerweile sind meine Kinder schon "groß" und es wird oft zu einem kleinen Glücksspiel, wenn es zum Wandern geht und sich dabei die Frage stellt, ob sie denn noch zum Wandern mitgehen wollen?
Nun gut, wenn ich so daran denke, als ich 15 Jahre alt war, kann ich das nur zu gut nachvollziehen, dass man nicht mehr so "gern" mit den Eltern und der Familie in die Berge zum wandern geht. Zumal unsere Kinder eigentlich von Anfang an - zuerst noch in der Kraxe auf dem Rücken, aber schon ganz bald auf eigenen Füßen - mit "on Tour" waren. Viel gab es dabei immer zu entdecken und oft kamen wir mit den unterschiedlichsten Schätzen wieder nach Hause - Familienfreizeitglück pur.
Doch ab und zu schaffen wir es dann doch noch, alle 4 zusammen eine schöne Wanderung zu unternehmen. Für mich ist das immer eine große Freude zu sehen, wie die Kinder dann aufblühen und man förmlich spürt, wie alle den Alltag ablegen, tief durchatmen und sich von der Bergwelt, die einen umgibt, immer wieder inspirieren und verzaubern lassen.
Innehalten, hinsetzen, wirken lassen, genießen - mehr braucht´s nicht |
Zunächst mit der Hörnerbahn hinauf zur Bergstation. Von dort aus überblickt man im Nu das herrliche Allgäuer Landschaftsbild. Mein Blick fällt sogleich auf das Riedberger Horn, das ich zuletzt bei einer Schneeschuhwanderung von einer anderen Seite aus gesehen habe. Es fasziniert mich tatsächlich immer wieder, wie facettenreich unser schönes Allgäu ist.
Das Bolgental mit Blick zum Riedberger Horn |
Herrliche Natur und Schmetterlinge die uns auf unserem Weg begleiten, der uns zunächst Richtung Schwabenhaus führt. Schnell merken wir, dass uns das nicht reicht, sind wir doch gerade mal erst 20 Minuten unterwegs.
Drum gehen wir daran vorbei und machen uns weiter auf dem Weg Richtung Alpe Bolgen, von der ich schon vorher gehört habe, welch leckere Kuchen und Brotzeiten man dort bekommt.
Zwischendurch befüllen wir unsere Getränkeflasche mit frischem Alpenwasser direkt aus dem Bach (auch wenn uns "Nicht-Ortskundige" davor warnen, das Wasser "wegen den Kühen nicht zu trinken", doch das ist - unseres Erachtens unbegründet, da es sich um fließendes Gewässer handelt, kristallklar und frisch. Und es ging uns auch danach noch gut, so dass die Sorgen unbegründet waren), weiter gehts durch das "Allgäuer Wonderland".
Langsam knurrt uns nun doch schon der Magen und nach einigen Metern sehen wir sie dann auch schon: Die "Alpe Bolgen". Traumhaft schön gelegen, urig, g´miatlich - perfekt für unsere Pause. Ein Kinderspielplatz für die Kleinen, so dass auch Mama und Papa mal zum durchatmen kommen *zwinker*.
Die Alpe Bolgen: urig, g´miatlich, schee |
Hallo "Malmen" |
mmhhh, wie das duftet. Frischer Mohnkuchen! |
Eigentlich hatten wir geplant, mit den "Alpen-Go-Karts" wieder ins Tal zurück zu sausen, aber dafür hätten wir den ganzen Weg wieder hochlaufen müssen, so dass sich die Kids ganz schnell dazu entschlossen haben, einfach zu Fuß weiterzugehen.
Herrliche Allgäuer Idylle |
Pfefferminze lädt ein, zum riechen, schmecken.... |
Das Sonderdorfer Kreuz |
Der Wanderherbst hat begonnen, also "Wanderschuhe" geschnürt und "Los geht's"!
Und vielleicht geht's Euren Kids, sofern Ihr denn welche habt, auch so wie unseren, dass sie am Ende einer schönen Wanderung immer sagen, dass es "richtig schön war"!
Herzallgäuerliebste Grüße
Eure Saskia